Spektakel, das ist wohl das Wort, dass sich das Theater Magdeburg auf die Fahnen geschrieben hat, wenn es um ihr DomplatzOpenAir geht. Gigantisch, spektakulär, faszinierend, begeisternd, man kann mit Superlativen nur so um sich werfen, wenn man diese wieder einmal gelungene Sommerproduktion des Hauses beschreiben will. Nach Erfolgen in den vergangenen Jahren mit Klassikern wie Les Misérables und der Rocky Horror Show, versucht in diesem Jahr der Klassiker West Side Story, quasi die Mutter aller Musicals, ihr Glück im spektakulären DomplatzOpenAir. Benötigt es einen Gradmesser, ob diese Nachfolge gelungen ist, braucht man sich bloß das Premierenpublikum anschauen, dass sofort nach dem Schlussakkord in Jubel ausbricht.
Ausverkaufes Haus bei der Premiere von Jesus Christ Superstar in der Münchener Reithalle, der Dependance des Theaters am Gärtnerplatz. Das Stück, das zur Zeit wieder häufig auf den Spielplänen der Deutschen Bühnen auftaucht, hat nun auch den Weg nach München gefunden. Neu ist es ja nicht, aber zeitlich immer aktuell. Dazu passt die etwas andere Spielstätte perfekt. Alte Mauern, die sich – weiß getüncht – hervorragend als Leinwand für Videoprojektionen eignen; ein hohes, nicht ausgebautes Dach, wo man freie Sicht bis nach ganz oben hat und wo die Stahlkonstruktionen der Scheinwerfer gleichsam mit zum Bühnenbild gehören. Anders als gewohnt, gibt es auch keine eigentliche Bühne. Eine quadratische, weiße Freifläche, von 3 Seiten von Zuschauern gesäumt, erweckt bei diesen das Gefühl nicht im Theater, sondern mitten im Geschehen zu sein.
Ein Klavier und sein Publikum – mehr braucht Thomas Borchert nicht für einen beflügelten Abend. Nach Stationen in Magdeburg und Buchholz gastierte er auch im Schlosspark Theater Berlin – im Gepäck viele Songs seiner neuen CD.
Mit 50 ist Thomas mitten im Leben angekommen und stellt sich selbst die Frage, wie viele Jahre er noch auf der Bühne stehen wird. Endlichkeit ist somit das Thema des Abends, allerdings bleiben immer ein optimistischer Blick nach vorn und vor allem das Genießen des Hier und Jetzt. Gefühlvoll, tiefsinnig und reflektierend präsentiert Thomas Borchert alte und neue Songs.
Mit Anekdoten und kleinen Erzählungen führt er dabei durch den Abend und gewährt auch den ein oder anderen sehr persönlichen Einblick in die Entstehungsgeschichte seiner Songs oder die Motive dahinter. Stärker als bei anderen Konzerten scheinen die Songs dieses Mal zusammenzuhängen und bilden ein durch und durch abgeschlossenes Programm. Thomas Borchert spielt und singt sehr gefühlvoll, mal laut, mal leise – immer dem Song und den eigenen Emotionen angepasst.
Die Titel des Abends sind nicht nur neue Songs, sondern eine bunte Mischung aus vielen Jahrzehnten. Im ersten Teil dominieren dabei vor allem englische Songs, während sich im zweiten mehr deutsche unter die Auswahl mischen. Besonders die neuen Titel der CD haben es den Zuhörern angetan, so zum Beispiel „Everything but you“, wie Thomas Borchert sagt, seine Antithese zu Sinatras „My way“. Endlich auch auf CD gebannt ist „Forever“, der auch an diesem Abend ausdrucksvoll durch den Saal klingt. „Do not stand at my grave and weep“, dessen Text auf einem Gedicht von Mary Elizabeth Frye basiert, hat Thomas Borchert mit Musik unterlegt. Auf „Midlife“ ist der Titel als einziger ohne Klavierbegleitung zu hören, sondern wird nur von den Streichern gespielt. Im Schlossparktheater klingt die Originalversion mit Klavier jedoch ebenso gut. Mit „Grateful“ stellt Thomas Borchert einen Song vor, der es leider nicht mehr auf seine neueste CD geschafft hat, aber so ins Ohr geht, dass da wohl dringend Nachholbedarf besteht. Natürlich nicht fehlen darf bei einem Borchertschen Konzert die Publikumsbeteiligung und die Hauptstadt singt mit viel Elan mit und unterstützt den Solo-Künstler mit viel Elan – das bringt Spaß auf beiden Seiten.
Insgesamt ist es eine gelungene Mischung, die sich verknüpft durch Borcherts Moderation wunderbar zusammenfügt. Und wie auf schlafenden Walen wird man von der Musik fortgetragen, bis das Konzert, so wie alles im Leben, ein Ende findet. Als Zugabe zeigt Thomas Borchert dann noch einmal worauf es im Leben am allermeisten ankommt: den Spaß. Mit dem Wildschweinduett und einem Swing-Medley aus verschiedenen Musicalklassikern wie Tanz der Vampire und Phantom der Oper entlässt er sein Publikum in den sommerlich lauen Abend.
Das Fazit des Abends ist eine ausgewogene Songauswahl mit einer ordentlichen Prise Lovesongs, viel Spaß und insgesamt das wohl bis jetzt persönlichste Beflügelt-Programm. Weiter geht es in 2018 unter anderem in Leonberg, Fürth, Trier und Dortmund, alle Infos dazu unter www.borchertsupport.com.
„Ganz nah ist das Phantom der Oper da, Es lebt in mir…“ man könnte meinen das ist nur allzu wahr, wenn man im wunderschönen „Her Majesty’s Theatre“ in London sitzt. In Sekundenschnelle wird man von der Musik magisch in einen Bann gezogen und taucht erst am Ende der Show wieder aus dieser Welt der Illusion, Magie und Melodien wieder auf. Vor dem Hintergrund der Pariser Oper erzählt Andrew Lloyd Webber in seinem Erfolgsmusical die Geschichte des Phantoms der Oper aus Gaston Lerouxs bekanntem Roman.
Für viele ist es vermutlich die Mutter des modernen Musicals: “West Side Story” vom Komponisten Leonard Bernstein ist gerade wieder auf großer Welttournee und machte hierbei auch Halt in der alten Oper Frankfurt. Ob die hohen Erwartungen erfüllt werden konnten und wie der Gesamteindruck dieses wahren Klassikers war, erfahrt ihr natürlich wie immer bei uns.
Ein wenig seltsam… gut, sehr seltsam sind sie schon, die Addams, die vom 17. bis 21. Mai die Bühne des Admiralspalast ihr Zuhause nannten. Die Addams, das sind Morticia und Gomez, Wednesday, Pugsley, Onkel Fester und Grandma. Aber nicht nur die verrückte Familie spielt im Musical eine Rolle – Nein, auch die Beinekes, Mal, Alice und Lucas sind mit von der Partie. Nach der Deutschlandpremiere in Merzig 2014, schickte Produzent Joachim Arnold die verrückte Familie auf Tournee. Nach Stopps in Wien und München, sind die Addams mit Uwe Kröger und Edda Petri in den Hauptrollen nun in Berlin angekommen. Im Beisein der Berliner Prominenz, zu Gast waren unter anderem Katharine Mehrling, Rolf Scheider und Ingo Appelt, feierten die Addams am 17. Mai 2017 ihre Berlin-Premiere.
Next to Normal ist alles andere als fast normal. Kaum ein Musical schickt sein Publikum auf eine solche emotionale Achterbahnfahrt und bringt ein Thema auf die Bühne, dass so nah an das alltägliche Leben herankommt. Seit der deutschen Uraufführung im Oktober 2013 begeistert vor allem die Produktion aus Fürth und hat längst eine große Fangemeinde gewonnen – nicht nur Dank der erstklassigen Cast. Vom 26. bis 30. April machte die Erfolgsproduktion in der Staatsoperette Dresden Station. Read more
Bei der englischsprachigen Erstaufführung, sowohl am Off-Broadway als auch später am Broadway, hagelte es für [titel der show] unter anderem Nominierungen für einen Tony Award sowie zwei Drama League Awards. Nun ist das Stück in der deutschen Fassung von Robin Kulisch erstmals im Berliner Admiralspalast zu sehen. Das Stück, im Original aus der Feder von Jeff Bowen (Musik und Gesangstexte) und Hunter Bell (Buch), dreht sich naheliegend um das Leben der beiden, zwei Typen, die ein Musical über zwei Typen schreiben.
Ein Herrenabend der Extraklasse war es, der die Zuschauer im Theater Magdeburg am Ostersamstag erwartete, als Jan Ammann und Kevin Tarte die Bühne eroberten. Die beiden Musicalstars, die bereits seit einigen Jahren mit ihrem Programm „Gentlemen of Musical“ unterwegs sind, präsentierten ihr aktuelles Programm, nun zum ersten Mal im Rahmen der 4. Magdeburger Musicaltage. Begleitet wurden sie dabei in gewohnter Manier von Pianistin Marina Komissartchik sowie Nicole Mühle und erstmals von Nachwuchsstar Christina Patten.
Mehrere Jahre schwang nun der charmante Dschungelbewohner “Tarzan” durch den Saal des Stage Apollo Theaters und wurde Ende letzten Jahres von einer ebenso flugbegeisterten Disney-Kollegin beerbt: Mary Poppins. Während also der ganze Dschungel – mitsamt Affen, übergroßen Schmetterlingen und britischen Forschern – nach Oberhausen umsiedelte, zog das charmante Kindermädchen und die Kinder aus dem Kirschbaumweg im Stage Apollo Theater in Stuttgart ein.
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