West End Live 2017 – Der Trafalger Square bebt

West End Live 2017 (c) Maybe Musical/Lena Gronewold

Trotz strenger Sicherheitsauflagen, pilgerten erneut Massen Musicalfans zum Londoner Trafalgar Square und brachten diesen zum Beben. Zum 13. Jahr in Folge feierten die Fans an zwei Tagen ihre Lieblingskünstler und konnten sich Ausschnitte aus alten wie neuen Stücken anschauen. Bereits das Programm des West End Live liest sich wie das Who-is-who der englischen Musicalszene. Mit Künstlern wie John Owen Jones, Willemijn Verkaik und Kerry Ellis sowie allen Stücken vom Phantom der Oper über Aladdin bis hin zu Bat out of Hell, waren alle versammelt, die das West End aufbieten konnte.

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Das Publikum tobt dennoch – „Daddy Cool – Das Musical“

Jukebox-Musicals gibt es spätestens seit “Mamma Mia” wie Sand am Meer und eigentlich ist der große Boom auch schon lange wieder vorbei. Nachdem es mittlerweile Musicals mit den Hits von Queen, Falco, Udo Jürgens und Udo Lindenberg gibt, reiht sich nun auch “Daddy Cool – Das Musical” pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum der Gruppe „Boney M.“ in diese, unter Musicalliebhabern umstrittene Gattung, ein. Die derzeit gerade beendete Tour zog von Stadttheater zu Stadttheater und war gerade bei den reinen Gastspielhäusern, wie es das Stadttheater Rüsselsheim nun einmal ist, sehr gefragt. Und auch im Stadttheater Rüsselsheim waren bis auf wenige Plätze alle Sitze belegt.

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Bei den Freilichtspielen Tecklenburg wird’s in diesem Sommer „Shrek“-lich

SHREK – Das Musical, Freilichtbühne Tecklenburg 2017. Foto: André Havergo

Begonnen hat die Theatersaison in Tecklenburg bereits vor ein paar Wochen, am Pfingstmontag, mit der traditionellen Pfingstgala. Mit dem 2008 am Broadway uraufgeführt Musical „Shrek“startete dann vergangenes Wochenende die offizielle Spielzeit, die noch bis zum 09. September 2017 zahlreiche fantastische Aufführungen verspricht und die mit einem weiteren Highlight, nämlich Rebecca, dann für dieses Jahr endet. Wer nun bei Shrek glaubt, es handele sich um ein Kindermusical, der wird überrascht sein, dass auch mit einem grünen Wesen aus dem Sumpf – namentlich einem Oger – einer Prinzessin, Fabelwesen und tanzenden Blumen und Bäumen, durchaus ein Stück entstehen kann, dass sicherlich nicht nur Kindern Spaß macht.

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West Side Questions – Markus Schneider

Markus Schneider (c) Privat

West Side Questions. Vier der Stars aus der West Side Story beim Domplatz OpenAir haben uns Rede und Antwort gestanden. In den kommenden Tagen und Wochen erhaltet ihr einen kleinen Einblick in die Karrieren von Tony, Maria, Bernardo und Riff. Und wir klären die wichtigste Frage: Bist du ein Shark oder ein Jet?

 

Markus Schneider wollte eigentlich Lehrer werden, aber es zog ihn auf die Bühne. Bereits während seiner Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen konnte er erste Bühnenerfahrung sammeln und stand unter anderem in Stücken wie The Wild Party, Der eingebildete Kranke und Jesus Christ Superstar auf der Bühne. Seit dem hat er in zahlreiche weitere Stücken auf der Bühne gestanden. Die West Side Story begleitet ihn dabei schon eine Weile. Auch in Braunschweig und Koblenz spielte er bereits den Klassiker. Ab dem 16.6. steht Schneider nun beim Domplatz OpenAir in Magdeburg als Riff in der West Side Story auf der Bühne.

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West Side Story: Ein Spektakel auf dem Domplatz Magdeburg

Anton Zetterholm auf dem oberen Teil der Bühne © Andreas Lander

Spektakel, das ist wohl das Wort, dass sich das Theater Magdeburg auf die Fahnen geschrieben hat, wenn es um ihr DomplatzOpenAir geht. Gigantisch, spektakulär, faszinierend, begeisternd, man kann mit Superlativen nur so um sich werfen, wenn man diese wieder einmal gelungene Sommerproduktion des Hauses beschreiben will. Nach Erfolgen in den vergangenen Jahren mit Klassikern wie Les Misérables und der Rocky Horror Show, versucht in diesem Jahr der Klassiker West Side Story, quasi die Mutter aller Musicals, ihr Glück im spektakulären DomplatzOpenAir. Benötigt es einen Gradmesser, ob diese Nachfolge gelungen ist, braucht man sich bloß das Premierenpublikum anschauen, dass sofort nach dem Schlussakkord in Jubel ausbricht.

 

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Jesus Christ Superstar erobert München

JESUS CHRIST SUPERSTAR
Armin Kahl (Jesus von Nazareth), Ensemble
© Christian POGO Zach

Ausverkaufes Haus bei der Premiere von Jesus Christ Superstar in der Münchener Reithalle, der Dependance des Theaters am Gärtnerplatz. Das Stück, das zur Zeit wieder häufig auf den Spielplänen der Deutschen Bühnen auftaucht, hat nun auch den Weg nach München gefunden. Neu ist es ja nicht, aber zeitlich immer aktuell. Dazu passt die etwas andere Spielstätte perfekt. Alte Mauern, die sich – weiß getüncht – hervorragend als Leinwand für Videoprojektionen eignen; ein hohes, nicht ausgebautes Dach, wo man freie Sicht bis nach ganz oben hat und wo die Stahlkonstruktionen der Scheinwerfer gleichsam mit zum Bühnenbild gehören. Anders als gewohnt, gibt es auch keine eigentliche Bühne. Eine quadratische, weiße Freifläche, von 3 Seiten von Zuschauern gesäumt, erweckt bei diesen das Gefühl nicht im Theater, sondern mitten im Geschehen zu sein.

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West Side Questions – Sascha Luder

Sascha Luder (c) Fabian Stuertz

West Side Questions. Vier der Stars aus der West Side Story beim Domplatz OpenAir haben uns Rede und Antwort gestanden. In den kommenden Tagen und Wochen erhaltet ihr einen kleinen Einblick in die Karrieren von Tony, Maria, Bernardo und Riff. Und wir klären die wichtigste Frage: Bist du ein Shark oder ein Jet?

Der Schweizer Sascha Luder stand nach seiner Ausbildung an der Theaterakademie August Everding in München, in diversen Stücken auf der Bühne. Bereits während seiner Ausbildung spielte er in Stücken, wie Frühlings Erwachen und Dracula. Im Anschluss an seine Ausbildung spielte er unter anderem am Theater in Basel Fame und bei den Bad Hersfelder Festspielen in Kiss me, Kate. Ab dem 16.6. steht Luder nun beim Domplatz OpenAir in Magdeburg als Bernardo in der West Side Story auf der Bühne.

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Die Tanz der Vampire Cast erobert Wien

Mark Seibert, Diana Schnierer und Drew Sarich (c) VBW/Herwig Prammer

Wie bereits seit längerem bekannt, kehrt das Kultmusical Tanz der Vampire Ende September nach Wien zu seinem 20-jährigen Jubiläum zurück. Auf der gestrigen Pressekonferenz wurde nun offiziell die Besetzung der Rollen bekannt gegeben. Neben drei bekannten Darstellern, die in die Rolle des Grafen von Krolock schlüpfen werden, erhalten auch viele junge Darsteller die Chance bei den Vereinigten Bühnen Wien (VBW) ihr Debüt auf der großen Musicalbühne zu feiern. Dem Castingaufruf der VBW waren mehr als 1.400 Künstler gefolgt.

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West Side Questions – Anton Zetterholm

Anton Zetterholm (c)JESSYLEE PHOTOGRAPHIE

West Side Questions. Vier der Stars aus der West Side Story beim Domplatz OpenAir haben uns Rede und Antwort gestanden. In den kommenden Tagen und Wochen erhaltet ihr einen kleinen Einblick in die Karrieren von Tony, Maria, Bernardo und Riff. Und wir klären die wichtigste Frage: Bist du ein Shark oder ein Jet?

Wer kennt ihn nicht, den hinreißenden Schweden mit den braunen Augen und der blonden Mähne. Durch die Fernsehsendung „Ich Tarzan, du Jane“ in der die Hauptrollen für das Musical Tarzan gesucht wurden, erlangte Anton Zetterholm deutschlandweit Bekanntheit. Seit seinem Engagement bei Tarzan stand Zetterholm nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und Schweden auf den großen Musicalbühnen. Ab dem 16.6. steht Zetterholm nun beim Domplatz OpenAir in Magdeburg als Tony in der West Side Story auf der Bühne.

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Thomas Borchert does it his way – Borchert Beflügelt im Schlossparktheater Berlin

Ein Klavier und sein Publikum – mehr braucht Thomas Borchert nicht für einen beflügelten Abend. Nach Stationen in Magdeburg und Buchholz gastierte er auch im Schlosspark Theater Berlin  – im Gepäck viele Songs seiner neuen CD.

Mit 50 ist Thomas mitten im Leben angekommen und stellt sich selbst die Frage, wie viele Jahre er noch auf der Bühne stehen wird. Endlichkeit ist somit das Thema des Abends, allerdings bleiben immer ein optimistischer Blick nach vorn und vor allem das Genießen des Hier und Jetzt. Gefühlvoll, tiefsinnig und reflektierend präsentiert Thomas Borchert alte und neue Songs.

Mit Anekdoten und kleinen Erzählungen führt er dabei durch den Abend und gewährt auch den ein oder anderen sehr persönlichen Einblick in die Entstehungsgeschichte seiner Songs oder die Motive dahinter. Stärker als bei anderen Konzerten scheinen die Songs dieses Mal zusammenzuhängen und bilden ein durch und durch abgeschlossenes Programm. Thomas Borchert spielt und singt sehr gefühlvoll, mal laut, mal leise – immer dem Song und den eigenen Emotionen angepasst.

(c) Lena Gronewold

Die Titel des Abends sind nicht nur neue Songs, sondern eine bunte Mischung aus vielen Jahrzehnten. Im ersten Teil dominieren dabei vor allem englische Songs, während sich im zweiten mehr deutsche unter die Auswahl mischen. Besonders die neuen Titel der CD haben es den Zuhörern angetan, so zum Beispiel „Everything but you“, wie Thomas Borchert sagt, seine Antithese zu Sinatras „My way“. Endlich auch auf CD gebannt ist „Forever“, der auch an diesem Abend ausdrucksvoll durch den Saal klingt. „Do not stand at my grave and weep“, dessen Text auf einem Gedicht von Mary Elizabeth Frye basiert, hat Thomas Borchert mit Musik unterlegt. Auf „Midlife“ ist der Titel als einziger ohne Klavierbegleitung zu hören, sondern wird nur von den Streichern gespielt. Im Schlossparktheater klingt die Originalversion mit Klavier jedoch ebenso gut. Mit „Grateful“ stellt Thomas Borchert einen Song vor, der es leider nicht mehr auf seine neueste CD geschafft hat, aber so ins Ohr geht, dass da wohl dringend Nachholbedarf besteht. Natürlich nicht fehlen darf bei einem Borchertschen Konzert die Publikumsbeteiligung und die Hauptstadt singt mit viel Elan mit und unterstützt den Solo-Künstler mit viel Elan – das bringt Spaß auf beiden Seiten.

(c) Lena Gronewold

Insgesamt ist es eine gelungene Mischung, die sich verknüpft durch Borcherts Moderation wunderbar zusammenfügt. Und wie auf schlafenden Walen wird man von der Musik fortgetragen, bis das Konzert, so wie alles im Leben, ein Ende findet. Als Zugabe zeigt Thomas Borchert dann noch einmal worauf es im Leben am allermeisten ankommt: den Spaß. Mit dem Wildschweinduett und einem Swing-Medley aus verschiedenen Musicalklassikern wie Tanz der Vampire und Phantom der Oper entlässt er sein Publikum in den sommerlich lauen Abend.

Das Fazit des Abends ist eine ausgewogene Songauswahl mit einer ordentlichen Prise Lovesongs, viel Spaß und insgesamt das wohl bis jetzt persönlichste Beflügelt-Programm. Weiter geht es in 2018 unter anderem in Leonberg, Fürth, Trier und Dortmund, alle Infos dazu unter www.borchertsupport.com.