Audrey II erobert Mayens Genovevaburg – Der kleine Horrorladen bei den Burgfestspielen

Der kleine Horrorladen – Tino Leo, Marie Anjes Lumpp
Foto: Peter Seydel

Es gab Zeiten, da wurde von den Zuschauern an eine Freilichtbühne, vielleicht abgesehen von einigen sehr alten renommierten, keine großen Ansprüche gestellt, was Ausstattung und gar die Inszenierung betraf. Man war sich dessen bewusst, dass das, was ein Theater bieten konnte, aus vielfältigen Gründen einfach nicht umzusetzen war. Musicals wurden Open Air auch eher selten gespielt. Diese Zeiten haben sich inzwischen, zur Freude der Musicalfans, stark gewandelt. Was aber gleichzeitig zur Folge hat, dass das Publikum auch kritischer wird und mehr erwartet. Diese Erwartungen werden gerne erfüllt, finden doch immer mehr größere und kleinere Stars der Branche auch auf die Freilichtbühnen, zumal sich viele Inszenierungen mit denen der Theater durchaus messen können.

Auch „Der kleine Horrorladen“, das Musical nach der Vorlage des Films „Little Shop of Horrors“, das in den 1980er Jahren erstmals in New York aufgeführt wurde, trat seit dem seinen Siegeszug durch unzählige Theater im In- und Ausland an. In diesem Jahr fand das Stück von Alan Menken, der sich ebenfalls für Musicals wie „Die Schöne und das Biest“ oder aktuell in Berlin im Theater des Westens gezeigte „Der Glöckner von Notre Dame“, verantwortlich zeichnet, seinen Weg in die kleine Stadt Mayen.

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„Ihr könnt ihn doch einfach enthaupten“ – Interview mit Ben Knop

Ben Knop (c) Lena Gronewold Maybe Musical

Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Ben Knop an der Landesbühne Niedersachsen Nord fester Bestandteil des Ensembles. Dort konnte ihn das Publikum bereits in einigen Musicals, wie in Der kleine Horrorladen als Seymour oder auch in Fletsch – Saturday Bite Fever als Stanley Fletsch, erleben. Aber auch Theaterstücke, wie Dantons Tod oder ab dem 25. März Peer Gynt, scheut der gebürtige Berliner nicht.

Bevor Ben Knop nach Wilhelmshaven kam, lebte und studierte er in Hamburg, wo er unter anderem in Cabaret und High Fidelity spielte. Neben seinen zahlreichen Theater- und Musicalengagements war er außerdem bereits in den verschiedensten Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Aktuell steht er an der Landesbühne im Rock Oratorium Luther – Rebell wider Willen auf der Bühne.

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Audrey II lechzt im kleinen Horrorladen in der Bonner Oper wieder nach Blut!

DER KLEINE HORRORLADEN (LITTLE SHOP OF HORRORS) - MUSICAL VON ALAN MENKEN MUSIKALISCHE LEITUNG: Jürgen Grimm / INSZENIERUNG: Erik Petersen / BÜHNE und KOSTÜME: Dirk Hofacker / CHOREOGRAPHIE: Kati Farkas / LICHT: Thomas Roscher
Michael Schanze (Mr. Mushnik), Audrey II, Matthias Schlung (Seymour) Foto: Thilo Beu

In der letzten Spielzeit hat das Theater Bonn, in einer Inszenierung von Erik Petersen unter der musikalischen Leitung von Jürgen Grimm, einen Musical-Klassiker wieder ins Programm genommen. Den kleinen Horrorladen: Der größte Teil der Geschichte spielt in dem Blumenladen von Mr. Mushnik, in dem auch Seymour und Audrey arbeiten. Seymour, der als Gehilfe des Ladenbesitzers gnadenlos ausgebeutet wird, ist heimlich in die etwas einfach gestrickte Audrey verliebt, die ihrerseits wiederum mit dem sadistischen Zahnarzt Orin Scrivello liiert ist.

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