In der heutigen Zeit geht es mit vielen Dingen so. Sie tauchen auf, sind kurz aber kräftig an der Spitze und versinken dann in einem schier ewigen Schlaf. Ein paar Jahre später erinnert sich kaum noch jemand daran. So ergeht es Songs oder auch Sänger und Sängerinnen, die als One-Hit-Wonder ein Leben lang mit nur einem einzigen Song in Verbindung gebracht werden. Mit Musicals ist es nicht anders. Auch in diesem Genre gibt es schier unzählige kleine und aber auch große Produktionen, die kommen und gehen. Diejenigen, die sich jedoch einen der oberen Ränge erkämpft haben und von denen noch Jahrzehnte später gesprochen wird, sind nach wie vor dünn gesäht. Nicht so das Erfolgsmusical „West Side Story“…
Jan Rekeszus
Michaela Schober nimmt uns mit „Auf der Straße der Erinnerung“ – Ein besonderer Konzertabend
Konzert in den Tresohrstudios am 20.11.17 in Oberhausen
Michaela Schober ist in der Musical-Szene schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Sie stand bereits in zahlreichen Produktionen wie zum Beispiel „Hello Dolly“, Luther, Rebecca, Tanz der Vampire oder den Uraufführungen „Ein Lied von Freiheit“ und Sophies Traum auf der Bühne. Auch als Solistin ist sie bei Galas und Konzerten namhafter Kolleginnen und Kollegen ein gern gesehener Gast. Dabei arbeitet die sympathische Sopranistin neben ihren Bühnenengagement auch als Regisseurin und Choreografin für Kinder- und Jugendmusicals sowie als Gesangslehrerin und Stimmbildnerin. Außerdem leitet sie gemeinsam mit Mario Stork den „Sound of Music“ Chor in Gelsenkirchen.
Audrey II erobert Mayens Genovevaburg – Der kleine Horrorladen bei den Burgfestspielen
Es gab Zeiten, da wurde von den Zuschauern an eine Freilichtbühne, vielleicht abgesehen von einigen sehr alten renommierten, keine großen Ansprüche gestellt, was Ausstattung und gar die Inszenierung betraf. Man war sich dessen bewusst, dass das, was ein Theater bieten konnte, aus vielfältigen Gründen einfach nicht umzusetzen war. Musicals wurden Open Air auch eher selten gespielt. Diese Zeiten haben sich inzwischen, zur Freude der Musicalfans, stark gewandelt. Was aber gleichzeitig zur Folge hat, dass das Publikum auch kritischer wird und mehr erwartet. Diese Erwartungen werden gerne erfüllt, finden doch immer mehr größere und kleinere Stars der Branche auch auf die Freilichtbühnen, zumal sich viele Inszenierungen mit denen der Theater durchaus messen können.
Auch „Der kleine Horrorladen“, das Musical nach der Vorlage des Films „Little Shop of Horrors“, das in den 1980er Jahren erstmals in New York aufgeführt wurde, trat seit dem seinen Siegeszug durch unzählige Theater im In- und Ausland an. In diesem Jahr fand das Stück von Alan Menken, der sich ebenfalls für Musicals wie „Die Schöne und das Biest“ oder aktuell in Berlin im Theater des Westens gezeigte „Der Glöckner von Notre Dame“, verantwortlich zeichnet, seinen Weg in die kleine Stadt Mayen.
Die Crew der ‚Pirate Queen‘ entert das Theater Nordhausen
Wer bei diesem Titel sofort das Bild von wilden Piratenschlachten, Männern mit Augenklappe und Holzbein vor Augen hat, die nichts anderes tun als zu rauben, morden und Whiskey zu trinken, irrt gewaltig. Pirate Queen hat natürlich auch mit solchen Dingen im weitesten Sinne zu tun, aber die Geschichte, um die es geht, ist eigentlich eine andere…