Passend zum hoffentlich bald beginnenden Sommer, hat nach drei Jahren Abstinenz das Gute-Laune-Musical Mamma Mia im Ruhrgebiet erneut Einzug gehalten. Nachdem es zuletzt im Stage Metronom Theater Oberhausen zu sehen war, startete eines der weltweit erfolgreichsten Musicals im Essener Colosseum auf Tour. In zahlreichen Städten war es bereits zu Gast, darunter befanden sich auch Städte in denen die deutschsprachige Original-Inszenierung mit der Übersetzung von Michael Kunze und Ruth Deny noch nie Halt gemacht hat. Auf weitere darf man sich freuen, denn die Tour ist längst noch nicht beendet.
Detlef Leistenschneider
Berlin feiert mit „Wahnsinn“ die Premiere des ersten Party-Schlager-Musicals
Der erste Gedanke, der sicherlich aufkommt ist: Schon wieder ein „Greatest Hits“-Musical mit handgestrickter Story. Den Machern fällt auch nichts Neues mehr ein. Dann der zweite Gedanke: Wolfgang Petry und Musical, das passt noch weniger zusammen. Der Künstler, der zu seiner aktiven Zeit mit seinen Konzerten ganze Fußballstadien füllte und seinen Hits Tausende zum Tanzen und Partymachen animierte, soll nun mit seinen Songs als Vorlage für ein Musical dienen? Schwer vorstellbar… eigentlich.
Doch die Sache einfach nur schwarz und weiß zu betrachten ist definitiv der falsch Weg. Was sich zu Anfang als völlig konträr zu geben scheint, ist alles andere als das. Warum also nicht das weltweit erste Party-Musical ins Leben rufen? In enger Zusammenarbeit mit Wolfgang Petry und quasi als sein Geschenk zum 65. Geburtstag kreierten Gil Mehmert (Regie), Heiko Wohlgemuth (Texte) und Martin Lingnau (Musik) etwas ganz Neues für den Musical Markt.