Am 30.09.2016 feierte das Stück von Golden Globe Gewinner Stephen Schwartz (Musik und Liedtexte) und Christian Struppeck (Buch), in Zusammenarbeit mit keinem geringeren als Michael Kunze, der sich für die deutsche Fassung verantwortlich zeigt, unter großem Interesse der Medien, Premiere.
Bereits am roten Teppich vor der Show gab sich die internationale Prominenz aus Politik und Gesellschaft quasi die Klinke in die Hand. Auf der Liste der geladenen Gäste fand man dann auch Namen, wie Bundesminister Thomas Drozda, Intendant Christian Struppeck, Michael Kunze, Maya Hakvoort, Andreas Bieber, Katharine Mehrling, um nur einige zu nennen.
Das Stück selbst, das am Ende mit jubelndem Applaus und Standing Ovations bedacht wurde, läßt auf viele weitere vergnügliche Musicalabende hoffen. Der Titel: „Schikaneder – die turbulente Liebesgeschichte hinter der Zauberflöte“ trifft durchaus den Charakter des Musicals. Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Theaterleuten, die durch Seitensprünge und Flirts und finanzielle Nöte, alle Höhen und Tiefen durchmachen und dennoch letztendlich beide durch ihre gemeinsame Liebe zum Theater wieder vereint werden. Durch die humorvolle Darstelllung kann sich der Zuschauer an der einen oder anderen Stelle das Schmunzeln nur schwer verkneifen. Musikalisch nicht konkret einzuordnen, begegnet man hier einer Mischung zwischen Operette und Musical, die etwas frischen Wind in die Theaterlandschaft bringt.
Die Macher von Schikaneder haben sich, könnte man meinen, bei dieser Inszenierung an einem ihrer eigenen Lieder „Träum groß“ orientiert. So wird das Stück von einem erstklassigen 32-köpfigen Orchester, unter der Leitung von Koen Schoots, begleitet. Ein sehr opulentes Bühnenbild und eine großartige Cast runden das Gesamtbild ab.
Das alles zusammen betrachtet, ist Schikaneder einfach ein Musical, das Spaß macht. Bei einer Welturaufführung sollte man etwas Neues erwarten dürfen und dies ist den Vereinigten Bühnen Wien durchaus gelungen, auch wenn man den einen oder anderen Musical-Fan vielleicht erst davon überzeugen muss.
Die Möglichkeit dazu besteht auf jeden Fall noch bis Juni 2017.
Karten gibt es unter: www.musicalvienna.at