„Die größten Musicalhits aller Zeiten“ heißt die neue Konzertreihe von Semmel Concerts und Sound of Music, die Pia Douwes, Roberta Valentini, Jan Ammann, Mark Seibert und Alexander Klaws gemeinsam auf die Bühne bringt. Maybe Musical hatte die Chance, alle fünf für eine neue Interviewreihe zu gewinnen.
„5 Stars – 5 Antworten“ das ist: Eine Frage, die individuell auf jeden Künstler zugeschnitten ist, und weitere Fragen, bei denen dann auch die Kollegen zu Wort kommen. Last but not least haben wir heute Mark Seibert als Star unserer Reihe im Interview. Der charmante Sunnyboy stand nach seiner Ausbildung am Konservatorium in Wien in Erfolgsproduktionen wie Romeo & Julia, Wicked und We will rock you auf der Bühne. Seine Darstellung des Tod in Elisabeth machte ihn schließlich weithin bekannt. 2016 stand er zum ersten Mal als Graf von Krolock in Tanz der Vampire auf der Bühne, bevor es ihn zurück nach Wien zog. Dort wirkt er nun als Emanuel Schikaneder an der Welturaufführung von Schikaneder mit.
Zu diesem neuen Engagement wollten wir von Mark Seibert wissen, wie seine Träume aussehen. Wenn er als Emanuel Schikaneder auf der Bühne steht, singt er unter anderem „Träum groß“ zusammen mit seiner Bühnenpartnerin Milica Jovanovic. Gibt es etwas wovon Sie träumen?
- Mark Seibert: Ich hatte in meinem Leben immer das große Glück, von wirklichen Problemen und Schicksalsschlägen verschont zu bleiben. Daher waren meine Probleme bisher eher Wehwehchen und auch beruflich gelang es mir mit einer großen Portion Glück, meinen Weg zu gehen. All das erscheint mir schon ein bisschen wie ein Traum. Ich hoffe, dass das so bleibt, und ich gesund und zufrieden weiterhin auf der Bühne stehen kann.
Aber auch Tanz der Vampire war natürlich ein Thema, bei zwei aktuellen Darstellern des Grafen von Krolock. Mark Seibert und Jan Ammann haben beide bei der aktuellen Wiederaufnahme von Tanz der Vampire auf der Bühne gestanden. Wie ist es, in einen Stück auf der Bühne zu stehen, dass einen solchen Kultfaktor besitzt?
- Mark Seibert: Es ist natürlich ein wunderbares Gefühl, ein Stück mir solch einer Resonanz spielen zu dürfen. Der Kult bei Tanz der Vampire ist schon sehr ausgeprägt und gerade die Frage nach der besten Besetzung scheint fast schon eine Glaubensfrage zu sein. Ich finde das schon etwas extrem. Aber ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass ich es nicht sehr genossen habe, eine Show zu spielen, die einer der erfolgreichsten Shows überhaupt ist. Und neben all dem Erfolg, ist sie einfach auch sehr gut gemacht.
- Jan Ammann: Ganz ehrlich? – Wenn ich an meine Zeit jetzt in Berlin zurückdenke, war ich sehr entspannt, denn ich weiß einfach, dass ich der Partie des Graf von Krolock gesanglich und darstellerisch mehr als gerecht werden kann – und das auch achtmal die Woche. Und wenn man in diesem Punkt 100% angstfrei ist, kann man einfach eintauchen und die Rolle genießen.
Zu guter Letzt steht noch auf dem Programm, was wir von Roberta Valentini und Alexander Klaws wissen wollten. Beide sind in ihrem Beruf viel unterwegs. Was genießen Sie beide besonders, wenn Sie mal zu Hause sind?
- Roberta Valentini: Auf meinem Sofa zu sitzen, in meinem Bett zu schlafen und dann auch zu meinen Eltern ins Restaurant zu gehen und einen schönen, leckeren Teller Nudeln essen zu dürfen. Familie und Freunde – vor allen Dingen aber mein Sofa.
- Alexander Klaws: Ich genieße dann die „eigenen vier Wände“! Zwar liebe ich es unterwegs, auf Tour zu sein – heute in Berlin zu übernachten, morgen in Köln – aber es ist dann auch schön, wenn man wieder in seinem eigenen Bett schlafen kann. Wenn ich die Tür zu machen kann und weiß, jetzt habe ich Zeit für mich, jetzt kann ich abschalten. Dennoch freue ich mich nach einer gewissen Zeit auch wieder on Tour zu sein. Dafür liebe ich diesen Beruf viel zu sehr.