Am 07.03.2019 ist es endlich soweit, dann feiern die Superstars des Musicals, Jan Ammann, Alexander Klaws, Mark Seibert, Roberta Valentini und Sabrina Weckerlin, in Frankfurt am Main mit den „Größten Musicalhits aller Zeiten“ Premiere. Nach dem Start in 2016, geht die Semmel/Sound of Music – Produktion erneut mit vielen Musicalsongs im Gepäck auf Tour, durch zahlreiche Städte im In- und Ausland. Einer der fünf, Mark Seibert, der in über 750 Mal in 15 verschiedenen Städten weltweit in der Rolle des Tod, wie auch als Titelheld der Musical-Welturaufführung von „Schikaneder“, als geheimnisvoller Graf von Krolock im „Tanz der Vampire“ oder auch im vergangenen Sommer, an der Seite von Sabrina Weckerlin, als Markgraf Gerold in „Die Päpstin“ in Fulda begeistern konnte, hat mit uns im Vorfeld ein bisschen geplaudert.
Iris Hamann: Mark, Du warst bereits bei der Tour „Die größten Musicalhits aller Zeiten“ 2016 dabei. Inwieweit ist das Programm verändert worden? Werden auch Songs aus dem „alten“ Programm vertreten sein?
Mark Seibert: Natürlich wird es auch Songs aus dem alten Programm geben. Bei einem solchen Konzept wie „Die größten Musicalhits aller Zeiten“ werden manche Dinge wie „ Tanz der Vampire“ oder „Elisabeth“ natürlich wieder vertreten sein. Auch ein wenig aus „Tarzan“ und „Ghost“, aufgrund dessen, dass Alex und Roberta mit von der Partie sind; eben angelehnt an das was wir gerade spielen oder gespielt haben. Dementsprechend wird auch etwas von der „Päpstin“ zu hören sein, weil Sabrina und ich bei „Die Päpstin“ in Fulda dabei waren und Jan in Füssen und Neunkirchen sogar noch spielt. Also insofern wird es eine gute Mischung geben. Ein bisschen etwas Neues, aber auch etwas von den alten Songs
Iris Hamann: Bei den Musicalhits bespielt ihr ausnahmslos die größeren Hallen. Ist das im Gegensatz zu den kleineren Locations in denen ihr zum Beispiel Konzerte gebt etwas Besonderes?
Mark Seibert: Ja und nein. Von der Größe her sind es ja eigentlich genau die Häuser, in denen sonst auch unsere Musicals spielen, aber es ist natürlich etwas ganz anderes als die Sound of Music-Konzerte, die man so kennt, die halt doch eine Nummer kleiner sind. Ich mag beides eigentlich sehr gerne. Die kleinen Konzerte bei Ratan im Keller in Köln mag ich ebenso wie Disney in Concert in den ganz großen Arenen. Die Lanxess Arena dort in Köln ist dann nochmal eine ganz andere Dimension. Da macht es die Abwechslung.
Iris Hamann: Ist man nervöser, wenn man vor einem so großen Publikum auftritt?
Mark Seibert: Nein, nicht unbedingt. Das hat eher damit zu tun, wie sicher man sich ist bei dem was man tut. Die großen, aufwendigen Shows sind ja auch oftmals viel besser geplant oder viel mehr geprobt. Gerade so ein kleines Konzert wo man nur mit einem Pianisten arbeitet, da überlässt man in dem Moment doch einiges dem Zufall, seiner Erfahrung und seiner eigenen Kreativität.
Iris Hamann: Auf welche Songs freust Du Dich am meisten bei der Tour?
Mark Seibert: Ich bin sehr froh, dass „Die Päpstin“ tatsächlich dieses Mal in das Programm aufgenommen worden ist. Die Songs mag ich wirklich sehr gern. Deshalb stehen die auch bei meinen Konzerten immer wieder auf der Setlist.
Iris Hamann: Was ist aufwendiger? Sich auf ein Stück oder auf ein Konzert vorzubereiten?
Mark Seibert: Für ein Stück probt man natürlich viel viel mehr, weil es viel mehr ins Detail geht. Dadurch fühlt man sich in dem Moment, wo die Premiere ist, auch sicherer. Insofern überlässt man da nichts dem Zufall, weil alles bis ins kleinste Detail schon geprobt wurde. Bei den Konzerte muss man Platz für eine gewisse Spontanität lassen. Dafür hat man ja auch die Erfahrung.
Iris Hamann: …die Songs muss man ja vorher auch alle lernen…
Mark Seibert: Das auf jeden Fall. Die Eigenarbeit ist bei einem Konzert natürlich viel viel größer. Die Songs muss man ganz allein vorbereiten und oft wird es erst am Tag des Konzertes geprobt oder zusammengeführt.
Iris Hamann: …so war das auch bei der Premiere mit den Musical Tenors in Filderstadt?
Mark Seibert: Ja und nein. Dafür haben wir schon mehr geprobt. Mit zwanzig Songs, die wir auf der Bühne singen, ist das einfach nur ein Mammutprogramm. Dass man da einmal einen Einsatz verpassen kann oder vielleicht falsch steht kann einfach passieren. …und dann gibt es auch viele Dinge die das Publikum gar nicht mitbekommt. Es ist bei mir tatsächlich bei den Tenors-Konzerten ganz oft so, dass ich während des Konzertes, ohne dass man es hoffentlich merkt, ein Auge darauf habe, wo die Mikros der anderen sind und wenn ich merke, jetzt wäre der und der dran und der nimmt sein Mikro nicht hoch… der nimmt sein Mikro nicht hoch… kann ich den Text und kann spontan einspringen. So etwas passiert bei Konzerten natürlich auch schon einmal im Gegensatz zu einer Show wo man natürlich keine Dinge von jemand anderen übernehmen muss oder kann.
Iris Hamann: Ist bei der Tour 2016 irgendetwas passiert, was Dir nachhaltig in Erinnerung geblieben ist?
Mark Seibert: Etwas Schönes ist mir in Erinnerung geblieben. Ich weiß, dass die Tour damals sehr gut verkauft war und sie unwahrscheinlich gut angekommen ist. Es war schon ein besonderes Gefühl als wir im Friedrichstadtpalast, in diesem riesigen Haus mit über 2000 Plätzen ausverkauft waren und man da auf dieser Bühne stand. Das war schon etwas Besonderes. Das war schon toll. Diese Tour ist auch gut gelaufen und ich hoffe, dass das im März auch so wird.
Iris Hamann: Wirst Du die Fans bei der neuen Tour dieses Mal auch mit Instagramstorys am Backstage-Geschehen teilhaben lassen so wie Sabrina und Roberta das oft tun?
Mark Seibert: Ich bin ja noch so ein Instagram-Neuling. Ich werde mich da sicherlich noch ein wenig reinarbeiten müssen. Für mich ist Instagram eine gute Sache, weil ich das so ein bisschen als eine Ergänzung zu meiner Facebookseite sehe. Auf Instagram werde ich wahrscheinlich hauptsächlich mit Storys arbeiten. Dies ist dann für diejenigen, die nicht nur Informationen zu meiner Arbeit haben wollen, sondern auch ein bisschen mehr Hintergrundwissen. Egal ob ich im Zug irgendwohin sitze oder was auch immer. Es wird sicherlich auch mal ein Foto auftauchen wo ich nur einen schönen Kaffee vor mir stehen habe und sage: „So beginne ich meinen Tag“. Instagram ist so ein bisschen näher an Mark Seibert als Facebook, wobei Facebook andersherum ein bisschen informativer, vielleicht auch ein bisschen übersichtlicher ist. Das beschränkt sich dann etwas mehr auf meine Arbeit, nicht so sehr um das das Drumherum der Person Mark Seibert. Ich teile das ein wenig auf. Ich habe es auch im Moment noch nicht mit einander verlinkt, was natürlich auch geht, aber die Informationen sind und sollen auch ein wenig unterschiedlich sein, obwohl es dieselbe Person betrifft.
Iris Hamann: Als von Dir die Information kam, dass Du jetzt auch (endlich) auf Instagram seist, befürchteten viele, dass Du Facebook nun vernachlässigen würdest. Das sieht demnach aber nicht so aus.
Mark Seibert: Nein. Facebook werde ich natürlich nicht vernachlässigen, weil ich auf der Plattform einfach am liebsten arbeite und sie auch am bestehen verstehe.
Iris Hamann: Zum Abschluss kommen wir noch einmal auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen zurück. Du hast sowohl mit Roberta bei der Elisabeth-Tour als auch mit Sabrina in sogar drei verschiedenen Produktionen wie „Wicked“ in Stuttgart, „Artus“ in St. Gallen und zuletzt bei „Die Päpstin“ in Fulda zusammengespielt. Es ist normalerweise nicht unbedingt üblich, dass man so häufig in der gleichen Produktion tätig sein kann. Gibt es eine Show, die du mit Sabrina gerne einmal spielen würdest?
Mark Seibert: Bei Shows fällt mir ehrlich jetzt so direkt nichts ein, aber ich hab sie wirklich unwahrscheinlich gern bei Konzerten dabei und muss auch gestehen, dass ich selbst ein großer Fan von ihr bin. Ich finde es großartig, was sie teilweise auf der Bühne abliefert und finde das auch ganz wichtig. Natürlich will man auch nette Leute um sich herum haben und wenn diese dann auch noch nett und wahnsinnig talentiert sind, dann ist das schon etwas Besonderes.
Iris Hamann: Etwas ganz Besonderes werden sicher auch diese Abende, an denen man einen schönen Querschnitt aus den bekannten und weniger bekannten Musicals geboten bekommt, werden. Wir dürfen uns also auf tolle Shows und vielleicht auch auf die eine oder andere Instagramstory freuen und bedanken uns herzlich für Deine Zeit.
Für die, die jetzt neugierig geworden sind und sich bisher noch keine Karten gesichert haben, hier noch einmal die kompletten Tourdaten:
- 07.03.2019, Frankfurt am Main, Alte Oper
- 09.03.2019, Leipzig, Gewandhaus
- 10.03.2019, Mannheim, Rosengarten
- 11.03.2019, Stuttgart, Palladium Theater
- 13.03.2019, Füssen, Festspielhaus
- 15.03.2019, Dresden, Kulturpalast
- 16.03.2019, Hamburg, Mehr! Theater am Großmarkt
- 17.03.2019, Hannover, Theater am Aegi
- 18.03.2019, Berlin, Friedrichstadt-Palast
- 20.03.2019, Essen, Colosseum Theater
- 21.03.2019, Düsseldorf, Capitol Theater Düsseldorf
- 22.03.2019, Halle / Westfalen, Gerry Weber Event Center
- 24.03.2019, Fulda, Kongress- und Kulturzentrum Fulda Hotel Esperanto
- 25.03.2019, München, Deutsches Theater
- 26.03.2019, Wien, Wiener Stadthalle – Halle F
Tickets unter folgendem Link: *Klick*